Der weiss blühende Alpen-Hahnenfuss wird bis zu 15 cm hoch. Seine glänzenden, grundständigen Blätter sind rundlich, handförmig geteilt und etwas dicklich. Die europäische Gebirgspflanze kommt in den Alpen, Karpaten, Pyrenäen, im Apennin und vereinzelt auch im Jura vor. Die kalkliebende Art wächst vor allem in Höhenlagen zwischen 1300 und 3000 m ü. M. und besiedelt feuchte Felsen, alpine Rasen und insbesondere Schneetälchen. Dabei ist sie auf eine lange Schneedecke eingerichtet und entwickelt ihre Laubblätter, die sich sofort nach dem Ausapern entfalten, bereits unter dem Schnee.

Mit der zunehmenden Erwärmung fehlt dem Alpen-Hahnenfuss die lange, schützende Schneedecke. So wurde festgestellt, dass seine untere Verbreitungsgrenze um durchschnittlich 385 Meter anstieg, die obere Grenze jedoch nur um rund 20 Meter. Deswegen besiedelt diese Art heute ein um ein Drittel schmaleres Höhenband als noch vor 100 Jahren und gehört zu den Verlierern des Klimawandels.